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DER WILLY-BRANDT-PREIS 2008

 

Preisträger 2008

Der Willy-Brandt-Preis 2008 wurde am 07. Oktober 2008 in „Gamle Logen“ in Oslo an Grethe Lächert und Dr. Hannelore Besser verliehen. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 18. Jahrestag der Deutschen Einheit wurden die Preise durch die norwegische Bildungsministerin Tora Aasland und dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Roland Mauch überreicht. Abgerundet wurde die Festveranstaltung mit einem Konzert von zwölf Cellisten des Julius Stern-Instituts. In der Begründung des Vorstands der Norwegisch-Deutschen Willy-Brandt-Stiftung für die Verleihung des Willy-Brandt-Preises an Grethe Lächert und an Dr. Hannelore Besser heißt es:

Grete Lächert hat sich durch ihren Einsatz für die Realisierung des fächerübergreifenden Projektes „Grieg in der Schule“ um die deutsch-norwegischen Verhältnisse verdient gemacht. Grete Lächert ist Deutschlehrerin der Fortbildungs-abteilung des Norwegischen Außenministeriums.

Als die Frage eines Schulprojektes in und für Deutschland 1992-93 aufkam, nahm sie die Aufgabe auf sich, ein konkretes Projekt auszu-arbeiten, und es gegenüber den deutschen Schulbehörden zu vermarkten. Ziel des Projektes war es, deutschen Schülern Einblick in die norwegische Kultur zu verschaffen. Es sollte ein lebendiges pädagogisches Projekt sein, dass sowohl das traditionelle als auch das moderne Norwegen präsentieren könnte. Grete Lächert machte das Projekt ganz zu ihrer Sache und erhielt sowohl die Unterstützung der deutschen als auch der norwegischen Behörden. Die damit verbundene Arbeit hat sie meistens auf ihre eigenen Kosten durchgeführt, ohne dafür eine spezielle Aufwandsentschädigung zu erhalten.

Von seinem bescheidenen Anfang 1993, hat sich das Projekt „Grieg in der Schule“ zu einem Projekt entwickelt, das 15223 Schulen in 8 verschiedenen Bundesländern umfasst. Die teilnehmenden Schüler sind zwischen 6 und 19 Jahren alt und das Programm ist jeweils den verschiedenen Altergruppen angepasst. Über 300.000 Schüler haben bereits an dem Projekt teilgenommen, das von den deutschen Lehrern mit großer Zufriedenheit aufgenommen wurde. Ohne Grete Lächerts selbstlosen und enthusiastischen Einsatz wäre das Projekt „Grieg in der Schule“ nicht realisiert worden.“

 

”Hannelore Besser hat sich als Schulleiterin der deutschen Max-Tau-Schule in Oslo unermüdlich für den Aufbau der Schule und den Kontakt zu den norwegischen Behörden eingesetzt. Während ihrer Arbeit für die Schule hat sie viele neue Schüler und Eltern gewinnen können, so dass die Schülerschaft am Ende rund 200 Schüler zählte. Sie hat dazu beigetragen, die Schule zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Gemeinde in Oslo und Norwegen zu machen.

Bereits während ihrer Zeit in Oslo hat Hannelore Besser die Initiative für die deutsch-norwegische Zeitschrift „Perspektiven“ ergriffen, die sie bis heute gemeinsam mit Anderen ehrenamtlich herausgibt. „Perspektiven“ soll ein Spiegel und ein Forum sein, in dem sich wichtige Begebenheiten der deutsch-norwegischen Beziehungen widerspiegeln (bspw. auch die Verleihung des Willy-Brandt-Preises).

Durch ihre Arbeit im Vorstand der Norwegisch-Deutschen Gesellschaft Oslo, durch Kontakte zu Forschungseinrichtungen und Kulturinstitutionen und durch Vorträge hat sie maßgeblich zur Vertiefung der deutsch-norwegischen Beziehungen beigetragen.“