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Die Stiftung veranstaltet Gesprächskreise/ Foren und Konferenzen, die den Meinungsaustausch zu gesellschaftspolitischen Themen gewährleisten sollen, die für Kooperationen von Norwegen und Deutschland sowie die Ostseeregion relevant sind. Dazu zählen z.B. Fragen der natürlichen Ressourcen und die Umweltpolitk, der demographische Wandel in den Gesellschaften, sowie ökonomische, sozialstaatliche und sicherheitspolitische Fragestellungen. Seit Jahrzehnten haben unsere nördlichen Nachbarn ihren "Nordischen Wohlfahrtsstaat" mit grundlegenden Reformen gesichert und weiterentwickelt. In den Bereichen Bildungsniveau und Chancengleichheit, Wirtschaftswachstum, Umweltstandards und Sozialleistungen, soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung, Frauenerwerbsquote und Geburtenrate sind die skandinavischen Staaten vorbildlich. Sie haben mit ihren Reformpaketen Staatsverschuldung, Rezession und Arbeitslosigkeit weitgehend überwunden und rangieren heute in den Nachhaltigkeitsdaten der OECD, bei der PISA-Studie, ebenso wie im Report des Weltwirtschaftsforums über die globale Konkurrenzfähigkeit, an der Spitze der "Top-Ten" aller OECD-Länder.
Ein Schwerpunkt der Norwegisch-Deutschen Willy-Brandt-Stiftung ist der deutsch-nordische gesellschaftspolitische Reformdialog, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Reformdebatte in Deutschland und den Reformerfahrungen in Norwegen und den anderen nordischen Ländern. Unter der Säule NACHALTIGKEIT in POLITIK und GESELLSCHAFT veranstaltete die Stiftung Gesprächskreise, die den Erfahrungsaustausch zwischen fachkundigen Politikern, Gewerkschaftern, Unternehmern und anderen Experten über gesellschaftliche Reformen in Deutschland und in den nordischen Ländern fördern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema "Vereinbarkeit von Beruf und Familie". Anlässlich des 100. Geburtstags von Willy Brandt wurde am 11. Dezember 2013 in Kooperation mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung und der Hansestadt Lübeck, ein Festakt organisiert. Hochrangige Vertreter wie der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck, der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer, Jonas Gahr Støre, Norwegischer Außenminister a.D., Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, etc. gedachten in ihren Reden Willy Brandt. Musikalisch wurde der Festakt von dem Orchester und der Big Band des Johanneums zu Lübeck begleitet. Vom NDR produzierte Filmeinspieler ließen Willy Brandt noch einmal filmisch in der Lübecker Musik- und Kongresshalle auftreten. In Oslo wurde ebenfalls dem 100. Geburtstag Willy Brandts gedacht. Am 18. Dezember 2013 wurde daher zu einem Empfang in das Friedensnobelcenter eingeladen. Dort erinnert eine neue Ausstellung an den Friedensnobelpreisträger von 1971. Dr. Axel Berg, Deutscher Botschafter in Norwegen, eröffnete die Ausstellung mit einem Vortrag. Am 10. Juni 2013 fand der "Montagsclub: Willy Brandt" mit Prof. Einhart Lorenz im Rahmen der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci unter dem Motto "Skandinavien" statt. Die Zuschauer konnten im "Montagsclub" Musik genießen und dem Gespräch über Willy Brandts Exiljahre in Norwegen und Schweden folgen. Die Norwegisch-Deutsche Willy-Brandt-Stiftung (NDWBS) veranstaltete zusammen mit Norsk Folkehjelp (NFH) und der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) eine Zusammenkunft von Integrationsexperten aus Norwegen und Deutschland. Im Rahmen der Veranstaltung "'Wandel durch Annäherung' als Vorbeugung gegen Fremdenfeindlichkeit" erhielten die Teilnehmer am 14.-16. Mai 2013 Einblicke in die norwegischen Integrationsansätze. Vor der Leitfrage "Integration von Einwandern − was können wir besser machen?" tauschten die Teilnehmer ihre Erfahrungen aus, wie Schulen und Betriebe − im Sinne von Willy Brandts Motto "Wandel durch Annäherung" – zur gesellschaftlichen Integration und überwindung von Fremdenfeindlichkeit beitragen können. In Kooperation mit dem Internationalem Club des Auswärtigen Amts fand am 23. Mai 2013 die Buchpräsentation von Egon Bahrs "Das musst du erzählen - Erinnerungen an Willy Brandt" in Berlin statt. Bei der Buchpräsentation erzählte Egon Bahr, der jahrzehntelang Willy Brandts engster politischer und persönlicher Weggefährte war, von seinen ganz persönlichen Erinnerungen. Der Vortrag wurde von den Zuhörern mit großer Begeisterung verfolgt. In Gedenken an den achtzigsten Jahrestag der Ankunft Willy Brandts in Norwegen, wurde am 8. April 2013 im Litteraturhus in Oslo die Broschüre "Willy Brandt i Oslo" von Prof. Einhart Lorenz präsentiert. Im Rahmen der Veranstaltung berichtete Thorvald Stoltenberg, der neben Egon Bahr derr Gründungsvater der Norwegisch-Deutschen Willy-Brandt-Stiftung ist, von seiner Freundschaft zu Willy Brandt. Unter den Teilnehmern waren neben Pressevertretern auch die Tochter Willy Brandts sowie seine Enkelin und ein Urenkel. Am 4.-6. April 2013 wurde in Zusammenarbeit mit dem Edvard Munch-Haus e.V. Warnemünde und dem Nordeuropa-Institut der Humboldt Universität Berlin ein Expertensymposium mit dem Titel "Rechtsextremismus in Europa. Die Herausforderung der Zivilgesellschaft durch alte Ideologien und neue Medien" veranstaltet. Auf dem ersten Symposium in der Reihe der Edvard-Munch-Haus-Gespräche wurde von ausgewiesenen Experten aus Wissenschaft, Politik und Journalismus, sowie von Akteuren der Zivilgesellschaft der sich ausweitende Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in Europa diskutiert. Die Norwegisch-Deutsche Willy-Brandt-Stiftung veranstaltete am 8./9. November 2012 in Kooperation mit der Hamburg Media School ein Symposium zum Thema "Rechtsterrorismus: Wie gehen Medien damit um – wie sollten sie es tun?" - Norwegen und Deutschland im Vergleich". Die Thematik ist ebenso heikel wie unterschätzt: Rechte Terrorakte erschütterten in Norwegen und Deutschland die Öffentlichkeit. Doch wie berichteten die Medien über die Gefahren des Rechtsterrorismus? Mangelnde Rechercheleistung, dann aber zu viel Boulevard im Fall der NSU-Zelle in Zwickau? Und in Norwegen: Zu große Zurückhaltung bei der kritischen Durchleuchtung des rechtsextremen Massenmörders Anders Breivik? Am 16. / 17. Februar 2012 veranstaltete die Norwegisch-Deutsche Willy-Brandt-Stiftung in Kooperation mit der HUMBOLD-VIADRINA School of Governance eine Konferenz zum Thema "Partnerschaftliche Familie als öffentliches Gut - eine Utopie?" in Berlin. Nachdem Frau Prof. Dr. Gesine Schwan in ihrer Auftaktrede das Konzept "Partnerschaftliche Familie als öffentliches Gut" vorgestellt hatte, konnten sich die Teilnehmer am kommenden Tag in Workshops weiter mit den Herausforderungen und Perspektiven partnerschaftlich organisierter Familien auseinandersetzen. In ging Tord Skogedal Lindém Ph.D. (Stein Rokkan Centre for Social Studies, Uni Research, Bergen/Norwegen) in dem Workshop "Ermöglicht unser Recht partnerschaftliche Rollen in Familien? - Ein deutsch-norwegischer Ländervergleich" näher auf die landesspezifischen Situationen ein. Am 14. April 2011 setzten sich hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie auseinander. Die Podiumsdiskussion zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Deutschland und Norwegen im Vergleich“ fand in der Repräsentanz der E.ON AG in Berlin statt. Teilnehmer waren unter anderem Audun Lysbakken, norwegische Minister für Kinder, Gleichstellung und soziale Integration, und Josef Hecken, Staatssekretär, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Unter dem Veranstaltungsmotto "Hurra, wir leben länger - aber wie ist es mit der Beschäftigung Älterer? Was können wir vom Norden lernen?" tauschten am 18. Mai 2006 die Arbeitsminister aus Deutschland, Dänemark, Norwegen und ein finnischer Arbeitsmarktexperte Erfahrungen und Strategien für eine stärkere Erwerbsbeteiligung der über 55-Jährigen aus.
Am 28. Januar 2004 fand unter der Regie der Norwegisch-Deutschen Willy-Brandt-Stiftung
und der Deutsch-Nordischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag
eine Veranstaltung zum Thema "Aus der tiefen
Krise in den Höhenflug - Wie reformiert man in Skandinavien?" mit kompetenten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den nordischen Staaten
statt. Die
Norwegisch-Deutsche Willy-Brandt-Stiftung fördert gesellschaftliche, wissenschaftliche
und kulturelle Projekte, die der Zusammenarbeit beider Länder und besonders
dem Dialog zwischen der jungen Generation dienen. Bereits im Januar 2003 veranstaltete die Willy-Brandt-Stiftung in Zusammenarbeit
mit der schwedischen Botschaft im Gemeinschaftshaus der nordischen Botschaften
eine Konferenz über die Umgestaltung des Sozialstaates in Schweden. Im Dezember 2002 unterstützte die Stiftung
gemeinsam mit dem Nordischen Rat eine Konferenz der Evangelischen Akademie
Berlin über den "Wandel der Arbeitsgesellschaft in Nord-Ost-Europa". Anfang Juli 2002 diskutierte der Gesprächskreis u.a. mit Florian Gerster, dem Präsident der Bundesanstalt für Arbeit und den ehemaligen Finanzministern Norwegens und Dänemarks, Schjøtt-Pedersen und Lykketoft über "Aktivierungsstrategien" für den Arbeitsmarkt in Deutschland und Skandinavien.
Ressourcenzentrum
für Deutsche Sprache in Oslo
Die Norwegisch-Deutsche Willy-Brandt-Stiftung vergibt Stipendien für Projekte, die in besonderer Weise zur Verständigung beider Länder beitragen. Nähere Informationen können Sie in unserem Sekretariat anfordern. Hören
Sie bitte und sprechen Sie nach Ausstellung
"Kriegskinder"
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